total extrem
Ein Ausflug
nach Detroit

Detroit!
1989

Mehr 
aus der
8-Mile-
Zone
"Motor City", "Motown", die Heimatstadt des Films "8Mile" und des Rappers Eminem oder auch ganz anderer Musiker wie The White Stripes, Mitch Ryder, den Supremes, Stevie Wonder und zahllosen anderen. 

Auch Techno wurde hier geboren, das erste Ford Model T rollte von der ersten Fließbandfertigung der  Welt. Alle US-Autokonzerne sind hier mit Produktion und Verwaltung in und um die Stadt ansässig.

Lange schon wollte ich meine seit 1989 fotografierten Bilder veröffentlichen. Eminems Film "8Mile" gab den Ausschlag, das Vorhaben endlich in die Tat umzusetzen. Nehmen Sie mit mir Kontakt auf bei Interesse für die Original-Fotos

Impressum

Die andere Seite des Ruhms: Detroit von den 1950ern bis zu den 80er Jahren die Hälfte seiner Einwohner verloren. Aus der glanzvollen Millionenmetropole wurde Mitte der 80er Jahre ein trauriges Beispiel für den Niedergang der herkömmlichen Industriegesellschaft des 20. Jahrhunderts.

1989 standen ungefähr 15.000 Häuser leer, an Halloween gab es mit Einbruch der Dunkelheit eine Ausgangssperre für Jugendliche, weil die Feuerwehr mit den Brandstiftungen leer stehender Häuser nicht mehr hinterher kam. Mit bis zu 600 Morden jährlich kam Detroit 1988 in den zweifelhaften Ruf des "Murder Capital USA" (ein Jahr "schmückte" sich Washinton D.C. diesen Titel). Nicht zuletzt durch das Elend mit der Crack-Kokainsucht wurden damals 40 von 1000 Babies tot geboren - eine Zahl, die selbst in manchen Ländern Afrikas noch niedriger ist.

Das Szenario auf Deutschland übertragen: Köln schrumpft auf die Hälfte seiner Größe, ungefähr 60% der Innenstadtgeschäfte stehen leer, die Vororte sind in kasernen- und festungsartige Siedlungen unterteilt. Das befürchtete ich für Halle, Leipzig und andere Städte, als nach der Wende die Entwicklung Ostdeutschland ab 1990 verfolgte.

Jetzt gibt es erfreulicherweise endlich ein größeres Projekt, das sich der Thematik international annimmt: >Schrumpfende Städte<

Dort spielt auch Detroit und der von mir geschätzte Künstler Tyree Guyton mit seinem >Heidelberg Project< eine Rolle. Seine Umwandlung einer von Drogenhändlern beherrschten Nachbarschaft in ein kleines Kunstparadies hätte schon 2002 auf die Documenta 11 oder 2003 auf die Biennale in Venedig gepasst. 

Ich habe einige Fotos, die ich und Freunde in den Jahren 1989 bis 1995 in Detroit gemacht habe, endlich hier ausgestellt.

Markus Schilling, März / November 2003

 
Fuck for TÜV I
Detroit: Zeichen / Signs
Detroit: Verrücktes / Derangements
Detroit: Gebäude / Buildings
Detroit: Leerstand / abandoned buildings
Detroit: Landschaften / Landscapes
Detroit: Heidelberg Project